Im Oktober hatte der Smart City Index des Bitkom deutsche Großstädte gelistet. Jetzt legt der City of the Future Index des Technologieunternehmens Easy Park nach. Das Ranking ist global ausgelegt und bezog mehrere tausend Städte ein. So viel sei verraten, eine deutsche Großstadt hat es in die Top 5 der Metropolen geschafft.
Ausgangspunkt der Studie war nach eigenen Angaben herauszufinden, welche Städte weltweit Technologien am besten nutzen, um eine nachhaltige sowie lebenswerte Gegenwart und Zukunft für ihre Bürger zu schaffen. Für den City of the Future Index wurden Städte zunächst nach Einwohnerzahl in drei Kategorien eingeteilt und anhand von verschiedenen Datenquellen zu vier Bereichen bewertet. Der zu erreichende Maximalwert war 100 Punkte. Die Bereiche umfassten „Digitales Leben“, „Innovation in Mobilität“, „Business- und Tech-Infrastruktur“ sowie der „Ökologische Fußabdruck“.
Berlin vorne dabei
Besonderes Augenmerk verdient die Größenkategorie „Ballungsräume mit einer Bevölkerung von über 3 Millionen“, in der sich Metropolen aus aller Welt wiederfinden. Davon kamen 50 auf die finale Liste. Die Top 5 belegen die folgenden Städte:
- London (100.00)
- New York (95.84)
- San Francisco (94.43)
- Singapur (94.21)
- Berlin (92.58)
Im Fall von Berlin scheint sich das Bild Deutschlands als Träger der roten Laterne im Kontext der Digitalisierung nicht zu bestätigen. Interessant ist zudem, dass die Bundeshauptstadt in dem Bereich „Innovation in Mobilität“ sehr hohe Werte aufweist. Die Metropolregion Köln/Bonn ist ebenfalls in dem Index vertreten, allerdings erst auf Platz 32.
USA dominiert Ranking
Der in den Medien vielzitierte Zweikampf zwischen den beiden Wirtschaftsmächten USA und China findet im Index nicht statt. Hier dominiert die USA klar das Geschehen und ist in Summe 18-mal vertreten, China kommt auf 7 Nennungen. Die Verteilung im Ranking unterstreicht das Bild zusätzlich. Während New York auf Platz 2 die Liste der US-amerikanischen Vertreter anführt, steigt Chinas Hauptstadt Peking erst auf dem 38. Rang ein.
Wenn es um die beiden verbliebenen Größenkategorien geht, bestätigt sich die Vorreiterrolle der nordeuropäischen Länder, die sehr gute Platzierungen erreichen. Es bleibt abzuwarten, ob, beziehungsweise wann sich die regionale Verteilung der Städte im Zuge der anhaltenden Globalisierung verändern wird.