KI, Cloud oder etwas ganz anderes? Wir wollten wissen, welche Trends und Themen bei unseren Windhofflern aktuell innerhalb der BU Project Management auf der Agenda stehen. Ihr Leiter Marcus Bierhaus gibt einen Überblick.

In den Medien wird regelmäßig über digitale (Mega-)Trends wie KI oder Cloud berichtet. Welche davon machen sich bei Projekten der BU bemerkbar?

Bei KI ist das nur in wenigen, spezifischen Bereichen (Autonomes Fahren, IoT-Datenauswertung) der Fall. Cloud-Technologien ziehen dagegen in viele Software-Produkte ein. Damit wachsen auch die Anforderungen bei uns im PM, Erfahrung beim Umsetzen neuer oder modernisierter Software-Lösungen mitzubringen. Neue Technologien bringen neue Aufwände, Risiken und Betriebsanforderungen von Anwendungen mit sich. Das muss beim Steuern von Projekten berücksichtigt werden.

Das Gleiche gilt für die bei Cloud-basierten Entwicklungsvorhaben vorwiegend eingesetzten agilen Methoden. DevOps ist damit ebenfalls für unsere Projektmanager ein wichtiger Aspekt, den es bei der Zusammenarbeit von Entwicklern (Dev) und Admins (Ops) zu kennen gilt.

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Wir sehen in vielen unserer Schlüsselbranchen Vorteile des hybriden PM. Das heißt wir beraten unsere Kunden darin, für jedes Vorhaben eine geeignete Kombination agiler und klassischer Methoden anzubieten.

Marcus Bierhaus / Leitung Project Management

Welcher Entwicklung beziehungsweise welchem Tool widmet ihr innerhalb der BU besondere Aufmerksamkeit?

Agile Vorhaben gehören definitiv zu den aktuellen Trends. Wir sehen in vielen unserer Schlüsselbranchen Vorteile des hybriden PM. Das heißt wir beraten unsere Kunden darin, für jedes Vorhaben eine geeignete Kombination agiler und klassischer Methoden anzubieten. Ziel ist es, die Kundenanforderungen passend und effektiv umzusetzen. Dabei soll möglichst viel Potential aus dem Entwicklungsteam genutzt werden. Das wiederum ist eine Win-win-Situation für den Auftraggeber und den Auftragnehmer. Ein Team, welches sich mit Hilfe überzeugender Entwicklungsmethoden mit seinem „Produkt“ identifiziert, liefert gute Funktionalität und Qualität ab.

Für uns im PM bedeutet das, dass wir sehr viel Methodenwissen als Basis unserer Arbeit brauchen – also gute, stetig weiterführende Ausbildung gewährleisten müssen. Sozialkompetenzen im PM waren für uns bei Windhoff schon immer ein wichtiges Merkmal, das im hybriden Projektmanagement noch mehr an Bedeutung gewinnt.

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Sozialkompetenzen im PM waren für uns bei Windhoff schon immer ein wichtiges Merkmal, das im hybriden Projektmanagement noch mehr an Bedeutung gewinnt.

Marcus Bierhaus / Leitung Project Management

Stimmen behaupten, dass Deutschland in Sachen Digitalisierung bedingt durch die Corona-Pandemie fünf Jahre aufgeholt hat. Wie fällt deine Einschätzung dazu aus?

Bezüglich Remote-Projektarbeit hat sich durch Corona viel zum Positiven verändert. Viele Kunden haben vor der Pandemie auf einer hohen Vor-Ort-Präsenz unserer Mitarbeiter bestanden. Corona hat gezeigt, dass es anders geht. Dazu sind allerdings technische und organisatorische Voraussetzungen zu erfüllen, die wir bei künftigen Vorhaben mit unseren Kunden angehen müssen. Physikalisches Zusammenarbeiten im neuen Team während der Onboarding-Phase gehört zum Beispiel dazu. Oder die Durchführung jedes zweiten Sprint-Reviews in Präsenzform.

Also wird es künftig eine gesunde Mischung aus Präsenz und Remote geben. Wobei letzter Teil im eingespielten Vorhaben dominant sein wird beziehungsweise sein sollte. Das erhöht die Flexibilität auf allen Seiten und ist somit ein Produktivitätsgewinn, von dem unsere Kunden stark profitieren können. Des Weiteren müssen leistungsstarke Kollaborationswerkzeuge eingesetzt werden.

Bisher veröffentlichte Artikel aus der Reihe „Nachgefragt“ gibt es unter anderem hier.