Zeit ist kostbar. So kostbar, dass Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden eine noch höhere Verfügbarkeit ihrer Zeit abseits der gesetzlichen Regelungen ermöglichen sollten. Davon sind die Verantwortlichen bei der Windhoff Group überzeugt. Aus diesem Grund wurde im März 2023 ein flexibles Urlaubsmodell eingeführt, das bis zu 40 Tage Urlaub ermöglicht. Jetzt gibt es die ersten Erfahrungsberichte.

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Die freie Einteilung der Arbeitszeit – sie ist einer der Top-Punkte auf den Wunschlisten von Arbeitnehmenden, der immer wieder durch Studien bestätigt wird. Das war zum Beispiel zuletzt bei einer Forsa-Studie der Fall. Darin gaben 61 Prozent der Befragten an, dass die freie Arbeitszeiteinteilung Merkmal eines attraktiven Arbeitgebers ist.

Zeit als universale Währung 

Zeit ist Dreh- und Angelpunkt bei vielen Themen, die auch sonst Arbeitnehmenden wichtig sind. Sei es die Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder Worklife-Balance. Für die Windhoff Group ist es ein erklärtes Ziel, den Weg in die Zukunft gemeinsam zu gehen. Deutlich wird das am jüngst eingeführten Slogan „Sich. Gemeinsam. Entwickeln.“.

„Mit dieser Neuregelung bieten wir die Möglichkeit einer Urlaubsgestaltung nach Maß. Zugrunde liegen verschiedenen Impulse durch Mitarbeitende. Diese Ideen hat das Management aufgegriffen und für jeden Mitarbeitenden zugänglich ausgestaltet. Außerdem hat dieser Schritt sicherlich Strahlkraft für potenzielle Bewerbende“, ordnet Benedikt Benninghaus, Leiter Recruiting, das Angebot ein.

Klare Rahmenbedingungen

Prinzipiell ist es bei der Windhoff Group möglich, das reguläre Urlaubsbudget von 30 Tagen anzupassen. So sind 20 bis 40 Tage Urlaub in 5er-Schritten möglich. Die 20 Tage sind der gesetzliche Mindestumfang, der dahingehend eingehalten werden muss. Eine Änderung geht mit Anpassungen des Gehalts einher und ist einheitlich geregelt. Andre Korthues, Leiter HR, betont: „Durch diese Maßnahme geben wir den Freiraum, Urlaub an die eigenen Bedürfnisse anzupassen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um eine Weltreise oder private Vorhaben handelt, die ein Mehr an Zeit benötigen.“

Jeder Antrag wird mit den Vorgesetzten abgestimmt und durch HR bearbeitet. So wird sichergestellt, dass alle Projekte auch in Abwesenheit des Mitarbeitenden weiter gemeinsam entwickelt werden.

Flexibilität ist großes Plus

Mittlerweile haben die ersten Mitarbeitenden das Angebot genutzt und ihre Zahl an Urlaubstagen gemäß individuellen Bedürfnissen angepasst. Wobei ein Hauptargument in der Flexibilität liegt. Eine extra Anpassung des Arbeitspapiers ist nicht nötig. Dadurch kann ohne bürokratischen Aufwand ein Plus an Zeit erreicht werden.

Davon macht zum Beispiel Benedikt Gebrauch. Bei ihm spielt vor diesem Hintergrund die eigene Familie eine Rolle: „Mit kleinen Kindern kann immer etwas Unvorhergesehenes passieren. Dazu kommen über das Jahr gesehen etliche Tage, an denen die Kita geschlossen ist. Da haben wir den Wunsch, nicht alle Urlaubstage genau für diese Zeitfenster aufwenden zu müssen.“

Für Christiane, Senior Consultant Data & Analytics, geht es neben mehr Raum für Reiseaktivitäten auch darum, den Druck aus dem Alltag zu nehmen. „Das betrifft Termine wie ein Behördengang oder Arzttermin. So etwas kann immer mal länger dauern als gedacht und dann kommt der Blick auf die Uhr und das Rechnen mit den Arbeitsstunden. Das fällt bei einem regulären Urlaubstag komplett weg“, ordnet sie ihre Entscheidung weiter ein. Und ganz egal wie die Beweggründe dafür en Detail aussehen. Die Flexibilisierung auf bis zu 40 Tage Urlaub ist mit einer klaren Botschaft verknüpft: Zeit zählt.

Dieser Artikel wurde am 22. Juli 2024 aktualisiert.

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