🛫Etwa 9.232 Kilometer liegen zwischen uns und unserem Kollegen Henry Liebetruth. Unser Consultant lebt und arbeitet seit neun Monaten in Vietnam. Seine Windhoff-Story zeigt, was möglich ist, wenn alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Aber lassen wir ihn am besten selbst zu Wort kommen.

Was steht auf deiner Visitenkarte?

Aktuell verfüge ich über keine Visitenkarte. Aber darauf müsste als Position „Senior Consultant Business Intelligence“ stehen.

Wie würdest du deinen Job in einem Satz (wirklich nur einem!) erklären? 

Ganz einfach gehalten würde ich sagen, dass ich Computer dazu bekomme, miteinander zu kommunizieren und sie dabei Problemstellungen lösen. Wenn es etwas formeller sein muss: Ich bereite Daten aus verschiedenen Quellen so auf, dass man sie später als Informationen präsentieren kann und sie Organisationen bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

Wie sieht deine tägliche Arbeit aus?

Meine Arbeit und die zugehörigen Abläufe hier in Vietnam unterscheiden sich kaum von denen in Deutschland. Da ich remote unterwegs bin, ist es egal wo ich arbeite. Zugegeben, die Ausstattung ist vielleicht nicht so umfangreich wie im Büro, aber damit komme ich zurecht. Der einzige wirkliche Unterschied ist die Zeitverschiebung von sechs Stunden. Darauf muss ich mich mit Blick auf Kollegen und Kunden in Deutschland schon einstellen. Das fällt mir aber leicht.

Wie kamst du zu Windhoff und was hast du vorher gemacht?

Ich habe Wirtschaftsinformatik studiert und bin dann direkt bei einem Beratungshaus eingestiegen. Dort hatte ich zuvor meine Diplomarbeit geschrieben. Nach zwei Jahren habe ich gewechselt und mich eher mit Frontend-Themen wie Tableau und Qlik befasst. Über mein erstes größeres Projekt im Backend hat sich dann der Kontakt zu Windhoff-Mitarbeitenden ergeben, die heute meine Kollegen sind. Und jetzt bin schon über fünf Jahre mit dabei.

Kurios ist, dass mich mein Kunde aus der Automobilbranche schon seit meiner Diplomarbeit begleitet. Wenngleich die einzelnen Bereiche sich verändert haben.

Was ist für dich das Beste an deinem Job?

Ich schätze ungemein die Flexibilität und die Freiheiten, die mir meine aktuelle Arbeitsweise ermöglicht. Dabei ist mir schon bewusst, dass die letzten neun Monate ganz besonders sind. Ich empfinde meine Work-Life-Balance als extrem gut ausbalanciert.

In Bezug auf meinen Job muss ich sagen, dass ich zwar immer in dem selben Themenbereich arbeite, dennoch immer wieder Abwechslung gegeben ist. Und auch hier läuft es auf eine Balance zwischen Arbeitsalltag und neuen Herausforderungen hinaus. Anders gesagt: Für mich ist es sehr wichtig, dass man seinem Gehirn immer wieder neue Impulse gibt, ohne dabei einen Kurzschluss zu bekommen. Das ist ein dickes Plus.

Was motiviert dich?

Mich motiviert das Vertrauen, das ich von Windhoff, aber eben auch dem Kunden geschenkt bekommen habe, überhaupt in Vietnam arbeiten zu können. Das ist eine besondere Situation, die mir ermöglicht wurde und mit Sicherheit nichts, was man als Selbstverständlichkeit betrachten kann. Entsprechend bin ich motiviert, über meine Arbeit dieses Vertrauen zurückzugeben.

Natürlich bin ich am Ende des Tages zufrieden, wenn der Kunde mit meiner Leistung zufrieden und die Stimmung im Windhoff-Team entsprechend positiv ist. So macht das Arbeiten Spaß.

Inwiefern gibt es einen Aspekt der vietnamesischen Kultur, den du für dich entdeckt hast?

Ich liebe die Kaffeekultur vor Ort. Vietnam ist ein ziemlich großer Exporteur von Kaffee und somit ist es nicht verwunderlich, dass Kaffee zum öffentlichen Leben dazugehört. Es gibt gefühlt tausende Cafés, in denen sich die Leute treffen und bei einer Tasse Kaffee austauschen. Das Leben spielt sich prinzipiell in großen Teilen draußen ab. Es geht alles ein Stück weit entspannter zu. Dazu kommt eine gehörige Portion Pragmatismus. Ein Beispiel: Gerade hat hier Borussia Dortmund gegen Hanoi gespielt. Dabei ist plötzlich eines der Tore auseinandergefallen. Das wurde ohne großes Tamtam hergerichtet und das Spiel wieder angepfiffen. Diesen Pragmatismus würde ich mir manchmal auch im Job wünschen. 🙂

Welche Tipps kannst du deinem Teenager-Ich rückblickend mit auf den Weg geben?

Da gibt es nur Kleinigkeiten. Was ich aber jedem empfehlen möchte ist, die eigene Komfortzone beruflich wie privat gelegentlich zu verlassen. Das hat meinen Horizont und Erfahrungsschatz ungemein erweitert. So geht man neue Schritte nach vorne. Außerdem öffnet sich dabei oft eine Tür, von der man gar nichts vorher wusste.

Was machst du abseits von Windhoff?

Meine Leidenschaft gilt dem Reisen. Da war ich schon in einigen Ländern beziehungsweise auf einigen Kontinenten unterwegs. Ich habe ein ausgeprägtes Interesse an anderen Kulturen. Nicht zuletzt habe ich auf einer meiner Reisen in Vietnam meine heutige Frau Tran kennengelernt. Das ist die beste Entdeckung auf Reisen überhaupt.

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