In der Artikelserie „Nachgefragt“ stehen die Leiter unserer Business Units Heiko Siedt (SE), Marcus Bierhaus (PM) sowie Michael Hornhues (BI) Rede und Antwort zu ausgewählten Themen. Zum Auftakt stellt Michael die BU Business Intelligence vor.
Wie definierst du BI?
Ich wiederhole jetzt mal nicht die Definitionen aus Wikipedia, das kann jeder selbst nachschlagen; ich persönlich sehe da keine trennscharfe Abgrenzung zu anderen verwandten Begriffen wie Business Analytics oder Advanced Analytics.
Für mich gehören dazu sämtliche Prozesse & Systeme, die als Ziel die Gewinnung von Informationen aus Daten haben. Bei Windhoff sehen wir den Bereich Business Intelligence ja auch immer durch eine „SAP” -Brille und damit mit einem sehr starken Hersteller- und letztlich Tool-Fokus.
Bei Windhoff sehen wir den Bereich Business Intelligence ja auch immer durch eine „SAP” -Brille und damit mit einem sehr starken Hersteller- und letztlich Tool-Fokus.
Wann hast du dein Interesse an den Themen entdeckt?
Vor rund 15 Jahren, bei meinem Einstieg bei Windhoff. Vorher kannte ich den Begriff ehrlich gesagt gar nicht, weil „Business Intelligence” in meinem Studium kein Thema war. Mein erster Kontakt zu Windhoff entstand daher aus meinem Wunsch, im Bereich Software-Entwicklung zu starten. Damals hat man mir angeboten, den BI-Bereich einige Monate anzuschauen und danach zu entscheiden, wo ich zukünftig meinen beruflichen Schwerpunkt setzen möchte. Da es von Anfang an interessante Projekte und vor allem viel Dynamik im BI-Umfeld gab, bin ich gern dabeigeblieben.
Was war bisher für dich die größte Innovation in dem Bereich?
Die eine große Innovation sehe ich da gar nicht, vermutlich, weil der Bereich sich insgesamt sehr dynamisch entwickelt. Vor vielen Jahren war das Thema Self-Service-BI ein großes Thema, dann die Etablierung von In-Memory-Datenbanken. Aktuell ist es der Weg in die Cloud. Und jedes Mal verändert sich das Toolset, mit dem wir in unseren Projekten unterwegs sind.
Außerdem werden unsere Projekte agiler, klassische Wasserfall-Vorgehensweisen werden zunehmend durch Scrum oder andere Agile Methoden verdrängt.
Vor vielen Jahren war das Thema Self-Service-BI ein großes Thema, dann die Etablierung von In-Memory-Datenbanken. Aktuell ist es der Weg in die Cloud.
Was sind deiner Meinung nach aktuelle Schlagworte/Trends, mit denen man sich beschäftigen sollte?
Insgesamt ist ein Trend zu flexibleren Systemen und Lösungen zu beobachten, also ein Stück weg von dem von A bis Z durchmodellierten und optimierten Datawarehouse hin zu agileren Lösungen. Dazu passend werden die service-orientierten Lösungen in der Cloud immer wichtiger, die einen schnellen Rollout ermöglichen und sehr gut skalierbar sind.
Im Hinblick auf Stichworte wie „Data Democracy” verändern sich ebenfalls die Software-Lösungen und sprechen ein breiteres Publikum an. Es geht nicht mehr nur um die IT- oder BI-Experten, sondern verstärkt Fachbereichs-Anwender. Aber das ist ein eher langwieriger Prozess und wird seine Zeit brauchen, weil nicht einfach nur neue Werkzeuge benötigt werden, sondern ein Umdenken in vielen BI Organisationen erforderlich ist
Im nächsten Beitrag gibt Heiko erste Einblicke in die BU Software Engineering.