In der Artikelserie „Nachgefragt“ stehen die Leiter unserer Business Units Heiko Siedt (SE), Marcus Bierhaus (PM) sowie Michael Hornhues (BI) Rede und Antwort zu ausgewählten Themen. In diesem Interview stellt Heiko die BU Software Engineering vor.

Wie definierst du SE?

Software Engineering umfasst ja eine Vielzahl von Teilgebieten, die über den Anteil der eigentlichen Softwareerstellung hinausgehen. Wir haben Schnittmengen zu Prozessen, Projekt- und Qualitätsmanagement und insbesondere das Requirements-Engineering spielt eine tragende Rolle.

Wir als Windhoff sind in der Lage, uns da auf den unterschiedlichen Gebieten wie Applikations-SW und Embedded Systemen zu bewegen. Und natürlich spielt DevOps, also die Verzahnung des Entwicklungsanteils von Software mit deren Ausbringung und Inbetriebnahme, eine immer größere Rolle.

Natürlich spielt DevOps, also die Verzahnung des Entwicklungsanteils von Software mit deren Ausbringung und Inbetriebnahme, eine immer größere Rolle.

Heiko Siedt / Leitung Software Engineering

Wann hast du dein Interesse an den Themen entdeckt?

Ich bin „eigentlich“ ein eher untypischer Elektrotechniker, der sich eher zum Maschinenbau hingezogen fühlte. Ich habe recht lange geschwankt, nach meinem Vordiplom den Studiengang zu wechseln. Mit Software und insbesondere später mit der hardwarenahen SW bin ich über HiWi-Jobs an der Uni und meine Diplomarbeit in Kontakt gekommen (an einem Maschinenbau-Institut ;)).

Das hat dann den Weg geebnet zur professionellen Anwendung in der Automobilzuliefer-Industrie: Die Komplexität, die Möglichkeiten und die Vielfalt der Themen haben mich begeistert und ich bin dem Gebiet treu geblieben.

Was war bisher für dich die größte Innovation in dem Bereich?

Da gibt es so viele Innovationen, die ungemein spannend sind. Ich würde es mal so formulieren: Rein technisch alles, was mit Vernetzung zu tun hat. Sei es „x by wire” oder auch vernetzte Funktionen z.B. im Automobilbereich.

Außerdem ist die Integration von vielen unterschiedlichen Anwendungen in ein kleines Gerät wie dem Smartphone sicher faszinierend. Die Leistungsfähigkeit heutzutage ist enorm, wenn man bedenkt, wie die Anfänge des Computers ausgesehen haben. In Summe gibt es heute zahlreiche Möglichkeiten selbst aktiv zu werden und selbst auszuprobieren. Das hat etwas von Bastelarbeit, die Spaß macht. Als Stichwort fällt mir dazu „Raspberry Pi“ ein.

Auch wenn der Begriff medial schon fast verbrannt ist: Um Industrie 4.0 kommt niemand herum!

Heiko Siedt / Leitung Software Engineering

Was sind deiner Meinung nach aktuelle Schlagworte/Trends, mit denen man sich beschäftigen sollte?

Auch wenn der Begriff medial schon fast verbrannt ist: Um Industrie 4.0 kommt niemand herum! Es ist einfach eine Unmenge an unternehmerisch essenziellen Aspekten damit verknüpft. Cloud, IoT, (Cyber-)Security, um nur einige davon zu nennen, aber prinzipiell lässt sich die Liste beliebig erweitern.

Weiter geht es zeitnah mit Marcus: Er beleuchtet die BU Project Management. Den ersten Artikel der Reihe gibt es hier: Nachgefragt: Unsere Business Unit BI stellt sich vor.