Wie könnte die Arbeitswelt aussehen, wenn Corona überwunden ist? Mit dieser Frage beschäftigen sich heute schon viele Experten. Hyper-Innovation könnte an ihrer Gestaltung einen maßgeblichen Anteil haben.
Der Begriff „Hyper-Innovation“ fällt im Zusammenhang mit einer Studie des US-amerikanischen Softwareunternehmen Citrix. Unter dem Titel „The Era of Hyper-Innovation“ stellte der Konzern im vergangenen Jahr die Ergebnisse einer Befragung von 1.200 Entscheidern aus den USA und Europa vor. Schwerpunkt der Studie war es, die Bedeutung von Innovation für die künftige Entwicklung von Unternehmen zu entschlüsseln.
Wachstum nur über Innovation
Ausgangspunk ist die Annahme, dass sich durch Corona der Umgang und Zugang zu Wissen verändert hat. Deutlich wird dies anhand der Aussagen der Befragten. Diese machen in 45% der Fälle das Wachstum im letzten Geschäftsjahr an Innovationen fest. Innovationen umfassen in diesem Fall neue Produkte und Services, neue Arbeitsmethoden und die Nutzung neuer Technologien. In Zahlen bedeute das ein Booster für den Umsatz in Höhe von 678 Milliarden USD!
Die Ära der Hyper-Innovation
So ist es wenig überraschend, dass Entscheider große Erwartungen an die Rolle der Innovationskraft nach Corona haben. In einer technologiegetriebenen sowie hybriden Arbeitswelt werden mehr Ideen generiert als es jemals zuvor in den Organisationen der Fall war. Dieses Plus begründet die Ära der Hyper-Innovation. Davon gehen 80% der Befragten aus. Diese Flexibilität und Geschwindigkeit sind weiterhin essenziell für das Überleben des eigenen Unternehmens am Markt. 82% der Studienteilnehmer stimmen der entsprechenden Aussage zu.
Nur ein Gedankenspiel?
Maßgeblicher Anteil bei der Verwirklichung kommt der neu gestalteten, hybriden Arbeitswelt zu, die ein Höchstmaß an Zusammenarbeit unabhängig vom Arbeitsort gewährleisten kann. Das bedeutet allerdings mehr als nur Remote-Work und Zoom. Wie hier die beste Lösung für aussieht, muss wohl jedes Unternehmen für sich herausfinden. Tatsächlich sehen 75% der befragten Unternehmensvertreter das Risiko, dass eine Spaltung der Belegschaft entstehen könnte, wenn dauerhaft ein Unterschied zwischen on-site und remote Arbeit bestehen bleibt. Ist das wirklich der Fall, bleibt Hyper-Innovation nicht mehr als ein interessantes Gedankenspiel.